Respekt und Demut
Entgegengesetzt zu den bekannten Vorurteilen und Klischees darf ein Muslim anknüpfend an die islamischen Menschenrechte niemanden als gering oder niedriger als sich selbst ansehen. Denn dieses ist schon der Anfang von Hochmut und Hochmut ist eine sehr gefährliche Krankheit des menschlichen Charakters.
Über Hochmut spricht Gott an mehreren Stellen im Koran: „Und gehe nicht übermütig auf der Erde einher. Du wirst ja die Erde nicht aufreißen noch die Berge an Höhe erreichen (können),“ (17:37) und: „Und zeige den Menschen nicht geringschätzig die Wange und gehe nicht übermäßig auf der Erde einher, denn Aḷḷāhliebt niemanden, der eingebildet und prahlerisch ist.“ (31:18)
Und der Prophet Muhammadsagte darüber: „Aḷḷāh, der Allmächtige und Erhabene, spricht: ‚Macht ist Mein Gewand und Hochmut Mein Mantel. Wer mit Mir in einem dieser beiden wetteifert, den bestrafe ich.‘“
Ein Muslim begegnet jedem Menschen mit Respekt und achtet ihn – sei es ein Mann oder eine Frau; ein Schwarzer oder ein Weißer; ein Araber oder ein Nicht-Araber; ein König oder ein Bettler. Ganz besonders hebt der Islam aber den Respekt gegenüber den Eltern (17:23-24), den Alten und den Wissenden, wie beispielsweise Lehrern, hervor.